In diesem Jahr habe ich nicht nur mein 15-jähriges Jubiläum als Lehrbeauftragter der Universität Mannheim, sondern auch als Oldtimer-Fahrer. Seit 2006 begleitet mich der alte Mercedes 200 durch das Leben. Er ist Baujahr 1980, hat einen Katalysator (= grüne 3) und ist mit 12.000 Kilometer/Jahr mein Hauptfahrzeug. Der Mercedes ist wie ein fahrendes Wohnzimmer, man gleitet entspannt bei 120 bis 130km/h und das entschleunigt in einem oft hektischen Alltag.
Die Ökobilanz kann sich sehen lassen: Durch den Erhalt des Oldtimers muss kein neues Auto produziert werden. Berufliche Reisen mache ich fast immer mit der Bahn und damit CO2-neutral.
Seit drei Jahren gibt es nun auch noch den passenden Oldtimer-Wohnwagen (Baujahr 1988), weil meine Frau sich schon immer einen wünschte. Solche alten Tabbert-Modelle haben noch rundum Panoramafenster und sie sehen noch nicht aus wie die heutigen fahrenden „Dixi-Toiletten“. Aus dem ursprünglichen cremefarbenen mobilen Heim wurde durch viele Stunden Arbeit ein nato-grüner. Meine Frau änderte Innenausstattung, Stoffe und Farben, ich die Außenhaut und Technik. Eigentlich war der Wohnwagen nur für spontane Wochenendausflüge in die Natur gedacht, aber jetzt in der Corona-Zeit steht er an einem See im Odenwald und wir verbringen unseren Sommerurlaub dort anstatt wie geplant in Marokko.
Das nächste anstehende Projekt ist dann noch ein Oldtimer-Motorrad, dass sich wahrscheinlich auch so in dem 40 Jahre-Alter bewegen wird. Die Ideen reifen schon.
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